Neid und Missgunst am Arbeitsplatz in der Zahnarztpraxis – Was tun?

Meistens sind ausgerechnet die guten Mitarbeiter von Neid und Missgunst betroffen. Sie als Chef Ihrer Zahnarztpraxis sind dafür verantwortlich, Ihr Personal zu schützen.

Denn gute Leistungen dürfen nicht bestraft werden. Angestellte, die überdurchschnittliche Leistungen bringen, morgens als erste da sind und abends als letzte gehen, machen sich damit bei den Kollegen unbeliebt.

Ausgerechnet die Mitarbeiter, die sich zu 100 Prozent mit ihrem Arbeitsplatz identifizieren, werden von den anderen isoliert.

Aber was tun Sie da als Chef?

Wir zeigen Ihnen, wie Sie rechtzeitig negative Rivalität erkennen und entsprechend handeln können. Und zwar bevor Ihre besten Mitarbeiter kündigen und für die Konkurrenz arbeiten.

Ein bisschen Rivalität am Arbeitsplatz ist gesund

In kleinen Dosen kann Konkurrenzverhalten gut für Ihre Zahnarztpraxis sein und Sie erfolgreicher machen.

Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Rivalität beflügelt und Ihre Mitarbeiter motiviert. In einem positiven Szenario führt das dazu, dass Ihre Angestellten über sich hinauswachsen.

Das gilt allerdings nur für sogenannte A-Mitarbeiter. Sie erkennen die Herausforderung und spornen sich gegenseitig zu Höchstleistungen an. A-Mitarbeiter unterstützen sich und begeistern sich für die Erfolge der anderen. Sie lernen voneinander.

B- und C-Mitarbeiter dagegen reagieren auf Rivalität mit Neid und Missgunst. Sie als Chef müssen diese Tendenzen schnell erkennen und reagieren, bevor es eskaliert.

Aber was tun Sie da am besten, fragen Sie uns?

Was bei Neid und Missgunst am Arbeitsplatz nicht hilft

Viele Probleme lassen sich mit Kommunikation lösen, keine Frage. Dieser Weg sollte auch immer die erste Maßnahme sein.

Aber wenn sich die Fronten in Ihrer Zahnarztpraxis schon verhärtet haben, kann das Problem oft nicht mit einem Gespräch gelöst werden. Meistens führt das nur dazu, dass sich Ihre A-Mitarbeiter zurücknehmen und sich den B- und C-Mitarbeitern anpassen. Sie gehen Kompromisse ein und können nicht mehr ihr volles Potenzial leben.

Also Hauptsache Harmonie? Nein!

Wenn es Neid in Ihrem Team gibt, liegt das meistens an B- und C-Mitarbeitern. Der Grund dafür lautet schlicht und einfach Faulheit.

Das wird sich Ihr Personal nie eingestehen. Deshalb sind Sie derjenige, der unbedingt was tun muss. Gehen Sie dem Grund auf die Spur.

Denn wenn Ihre A-Mitarbeiter kündigen, bleiben Ihnen nur noch die Angestellten, die gerade mal so das Nötigste abarbeiten.

Was bei Neid und Missgunst am Arbeitsplatz hilft

Als Chef sind Sie meistens der Letzte, der die negative Stimmung im Team wahrnimmt.

B- oder C-Mitarbeiter leben ihre Missgunst selten so aus, dass das offensichtlich erkennbar ist.

Ihr A-Mitarbeiter leidet also, ohne dass Sie das bemerken.

Vielleicht nehmen Sie das Team sogar als harmonisch war und freuen sich über ein gutes Praxisklima. Das liegt daran, dass sich die B- und C-Mitarbeiter so gut verstehen.

Was tun Sie also als Chef Ihrer Zahnarztpraxis?

  1. Machen Sie sich mit dem ABC-Mitarbeiter-Prinzip vertraut

Alles, was Sie dazu wissen müssen, lesen Sie hier.

  1. Schützen Sie Ihre A-Mitarbeiter

Oder anders formuliert: Kündigen Sie die C-Mitarbeiter. Sie arbeiten nachlässig und verbreiten schlechte Stimmung. Aus Missgunst stiften sie Unruhe und verprellen Ihre besten Mitarbeiter. Sie sollten besagten Angestellten natürlich noch eine Chance geben, aber wenn sie die nicht zu ergreifen wissen, müssen Sie was tun. So viel ist sicher.

  1. Führen Sie regelmäßige Mitarbeiterbefragungen durch

So erkennen Sie rechtzeitig, wenn die Stimmung in Ihrer Zahnarztpraxis kippt. Gleichzeitig identifizieren Sie bei den Befragungen problemlos die Personen, die für Unruhe sorgen. Wenn das persönliche Personalgespräch für Sie nicht infrage kommt, empfehlen wir Ihnen unser Tool zur Mitarbeiterbefragung. Schreiben Sie uns eine E-Mail. Ihre Fragen klären wir unkompliziert bei einem Telefonat.

  1. Legen Sie Werte für Ihre Praxis fest

Ihre Mitarbeiter müssen wissen, dass Sie weder mobbende noch lästernde Kollegen dulden. Benennen Sie Werte und halten Sie diese schriftlich in Ihrem Praxishandbuch fest. So erschaffen Sie ein Arbeitsumfeld, in dem sich Ihre Angestellten gegenseitig unterstützen.